Wasserbetten – für Hotel und Wellness, für Pflege und Zuhause

On 15. Juli 2014 by Detlef Rochow

Mitten in der Sahara, Tagereisen entfernt von der nächsten Oase, dem nächsten Brunnen bettet sich der Nomade auf seine wassergefüllte Ziegenhaut – es waren die Nomaden der Wüste, die ihre Ziegenhäute mit Wasser füllten, tagsüber in der Sonne aufwärmten und nachts eine Wärme abgebende Schlafunterlage hatten. Das war schon vor 3000 Jahren so.  

Ärzte nutzten die Eigenschaft des Wasser, um Patienten druckfrei und schmerzlindernd zu lagern. Dazu setzten sie Kautschukplanen ein. Das war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts untersuchten Studenten in den USA die mit Kügelchen gefüllten Sitzsäcke, bildeten sie mit wasserdichtem Material nach und füllten sie mit Wasser. Das Sitzkissen floss auseinander und bildete eine Wassermatratze. Der Hype auf Wasser zu schlafen schwappte rasch über nach Europa.

Seither ist viel passiert – das Wasserbett wurde beständig weiterentwickelt, aufgrund neuer Erkenntnisse und im Angesicht der Bemängelung einiger Schwachpunkte, die unverdrossen vorgebracht werden.

© Foto: Akva-Wasserbett. Wasserbetten passen in viele Rahmen und kommen auch schön leichtfüßig daher.

Der grundsätzliche Aufbau eines Wasserbetts sieht wie folgt aus:

Auf einem Sockel liegt eine Bodenplatte auf der ein Schaumstoffrahmen gelegt wird, der sich dank eines Bezugs angenehm anfühlt. Innen sind die Heizelemente, gut isoliert von den beiden Wasserkernen. Die Wasserkerne sind entsprechend der Kundenwünsche durch Vlies gedämpft – mehr Vlies bedeutet weniger Wellenbewegung, weniger Vlies bedeutet weniger Dämpfung. Nebenbei: Am Anfang kauft man sich etwas stärker gedämpftes, beim nächsten Mal schon mit möglichst wenig Dämfung. Eine Trennwand zwischen den Kernen erlaubt unterschiedliche Dämpfung und Temperaturen. Drumherum noch ein abnehmbarer Bezug.

© Foto: gefunden auf http://designer-wasserbetten.de und einigen anderen Hersteller und Händler von Wasserbetten.

Wenn wir schon dabei sind: viel Wasser bedeutet härter, weniger, dass man tiefer einsinkt und das Wasserbett als weicher empfindet.

Unterschiedliche Materialien, die Art und Qualität der Verarbeitung, der inzwischen weiterentwickelte Aufbau der Wasserbetten und der Service machen den Unterschied, ob wir es mit einem empfehlenswerten Wasserbett und einem guten Fachhändler zu tun haben.

Die Materialien können Öko-zertifiziert sein oder immer noch bedenkliche Weichmacher oder andere Schadstoffe enthalten; die Verarbeitung kann hochwertig oder einfach sein. Qualitätsunterschiede sind vor allem bei den Verbindungen an den Ecken zu finden. Die einfachsten Ausführungen sind thermisch verschweißt; altert das Vinyl, kommt mechanische Belastung hinzu, kann es zum Bruch kommen. Bessere Qualität wird durch entsprechend doppelt verschweißte und verklebte Nähte erzielt.

Ansatzpunkte für Kritik bieten die Bodenplatte, weil sie nicht flexibel für Gegendruck sorgen kann. Ferner stehen die Heizelemente in der Kritik, weil sie mit Strom arbeiten. Die Wasserkerne, weil sie Feuchtigkeit durch Schwitzen nicht nach untern abgeben können. Schließlich noch die Chemie, weil ein jährlich zu erneuernder Conditioner die Keimbildung im Wasser unterdrückt.

Stichwort Bettensystem: Bettensysteme werden durch eine aufeinander abgestimmte Unterfederung und Matratze definiert. Eine Bodenplatte plus ein Wasserbett-Kern, der beispielsweise im Lendenbereich verstärkt ist, sorgt für eine stärkere Stützung der Wirbelsäule. Durch unterschiedliche Verteilung des Vlies im Bereich Hüfte und Oberkörpers kann das Einsinken in diesem Bereich verringert und eine ideale Wirbelsäulenlage auch für schwerere Personen erreicht werden.

Durch eine zusätzliche Auflage können die positiven Eigenschaften einer Latex-, Kaltschaum- oder Federkernmatratze erzeugt werden. Für solche Bettsysteme ist die oben genannte Kritik praktisch obsolet. Betten von ITW-Wasserbetten bieten diesen Komfort. Zum Beispiel das ITW Lectus Schlafsystem:

Das Thema Elektrizität im, am Bett und im Schlafzimmer trennt die Menschen. Die einen halten es für Teufelszeug, andere diese Kritiker für esoterische Spinner.

Es müsste also ein Energiesparmodus dafür sorgen, dass das Wasser im Matratzenkern nur aufgeheizt wird, wenn niemand drin liegt – dann werden Energiekosten sowie der „Elektrosmog“ im Bett minimiert und ein weiterer Kritikpunkt entkräftet. Energiespar-Wasserbetten mit Wärme reflektierender und atmungsaktiver Rundumdämmung können so was seit Traumreiter sich mit ihrem Isolit-System dieses Themas angenommen hat.

© Foto: ITW-Wasserbetten aus Österreich. Konsequente Weiterentwicklung machen die ITW-Wasserbetten zum Bestseller für Hotel, Wellness-Oasen, Pflegeeinrichtungen sowie Kliniken. ITW-Wasserbetten werden auch gern gekauft von Privatleuten in Österreich, Deutschland, der Schweiz, in Slowenien, Italien und Luxemburg.

Insgesamt hat vielleicht die oben genannte Kritik mit dazu beigetragen, dass es inzwischen Betten wie die von ITW-Wasserbetten oder Akva-Wasserbetten gibt.

Hygiene ist auch eine Frage der Pflege. Der Stoffbezug ist abnehmbar und sollte regelmäßig in der Waschmaschine gewaschen werden. Die Vinyl-Oberflächen des Matratzenkerns sollten mit Vinyl-Reinigern regelmäßig von Schmutz und Salzen gereinigt werden, auch um das Vinyl geschmeidig zu erhalten. Sie können einfach abgewischt werden.  Damit werden Staub, Milben und deren Kot entfernt.

© Foto: Fachverband Wasserbett. Regelmäßige Pflege ist nicht nur für Allergiker das A und O gegen Staub, Milben und Milbenkot.

Die Wasserbettbezüge sollten die Schwitzfeuchtigkeit gut aufnehmen und sie möglichst schnell über den Tag durch die aufsteigende Wärme wieder an die Raumluft abgeben. Aufgrund des Materials des Matratzenkerns kann Körperfeuchtigkeit nur nach oben entweichen – gute Lüftung ist also Trumpf.

Es gibt drei Sorten von Wasserbetten: Die Softside-Wasserbetten haben eine wärmedämmende Schaumstoffwanne, die aber in nahezu jedes Bett eingebaut werden kann. Bei den Hardside-Wasserbetten  wird der Wasserkern durch einen stabilen Möbelrahmen fixiert – unabhängig davon kann auch ein Hardside eine isolierende Umhüllung der Kerne vorsehen. Schließlich das Masterpiece, bei dem der Wasserkern durch einen gepolsterten Bettrahmen gehalten wird.

Eine Sonderheit ist das Wasserbett mit Ausgleichstank um auf unterschiedliche Schläfer reagieren zu können (Krankenhäuser, Hotels).

Fachverband Wasserbett: http://www.fachverband-wasserbett.de

Traumreiter reduziert mit dem Energiesparsystem für Wasserbetten Isolit Energie-Verbrauch und -Strahlung um deutlich mehr als 50 Prozent. Firmengründer Alexander Heuwinkel hat schon einiges entwickelt rund ums Wasserbett. Er verspricht: “Ich werde das Schlafzimmer in eine Wellness-Oase verwandeln.” Man glaubt ihm. http://www.traumreiter.com

BESTBED propagiert Wasserbetten, Boxspring, Gelbett. Bei Wasserbetten setzt er auf blutimes Wasserbetten, T.T.I.nv, Agua Waterbeds, bodyform-Wasserbetten, ABBCO Wasserbetten, Tasso-Betten und Silvaline- Wasserbetten. Bestbed engagiert sich stark bei Beratung, im Internet durch „50 Fragen, die Sie zum Wasserbett haben“, Bestbed bietet Beratung und Probeliegen in Würzburg durch Schlafexperten, Bestbed ist das Rückzentrum Schlafen Würzburg für ergonomische Schlafberatung.

SUMA Wasserbetten: Die Qualität stimmt, der Preis auch, 20 Jahre Garantie auf die Schweißnähte. Das Flagschiff für 1.229 Euro – Kundenbewertung top.

ITW-Wasserbetten: ist Spezialist für Wasserbetten und liefert Wasserbetten für Wellness und Hotel, für Pflege und Zuhause. Er ist in D/A/CH, Italien, Slowenien und Luxenburg vertreten und berät Hotels, Wellness-Anbieter, in vielen Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Therapiezentren sind die Betten von ITW im Einsatz. ITW-Wasserbetten hat die unterschiedlichsten Topper und verbindet so die positiven Eigenschaften anderer Bettsysteme mit den Vorteilen des Wasserbettes. Zusätzlich gibt es jetzt ein neuartiges System „Leticia, auf dem man“ – so der Hersteller „wie in einem Wasserbett ohne Wasser liegt“.

© Titel-Foto: Traumreiter

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Detlef Rochow

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