Traumreiter – vom Wasserbett im Schlafzimmer zur Wellness-Oase

On 7. August 2014 by Detlef Rochow

Traunreiter-Chef Alexander Heuwinkel (37 J.) ist selbst erstaunt, dass er einer der wenigen ist, die sich nicht mit den Standards der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts zufrieden gibt: „Das waren die Goldenen Zeiten des Wasserbettes. Seither dümpelt der Wasserbetten-Anteil am Gesamtbettenmarkt in Deutschland zwischen 3 – 5 Prozent, während in den USA schon 15 Prozent Marktanteil erreicht wurden – und immer noch werden die gleichen Betten wie früher verkauft. Heuwinkel setzt stattdessen auf Unternehmergeist, Erfindungsreichtum, auf beharrliche Weiterentwicklung, auf konsequente Verbesserung seiner Wasserbetten und seiner Gelbetten – kurz: er setzt auf Innovation auf allen Gebieten. Eine Erfolgsgeschichte – für Unternehmen und Schlafsuchende.

Es ist schon erstaunlich: Forscher, Ingenieure, Techniker, es gibt kein Produkt, dass sie nicht beharrlich verbessern und weiterentwickeln – außer, ja außer das Wasserbett. Gut, die gesundheitsschädlichen Weichmacher sind aus dem Wassersack verschwunden, aber schon das hat das Team um Heuwinkel früher als andere geschafft.

© Foto: Traumreiter. Schon auf der Website von Traumreiter kommt jeder ins Träumen – Technik ist eben doch sexy.

Das herkömmliche Wasserbett hat einige wenige Schwachpunkte – und die hat man bei Traumreiter konsequent angepackt und in Stärken gewandelt. Denn der Gründer und Geschäftsführer von Traumreiter Alexander Heuwinkel denkt weiter, denkt langfristig, denkt ganzheitlich, denkt vor – und setzt um.

Er sagt: „Ein Produkt muss sich weiterentwickeln. Wir haben uns systematisch der Schwachstellen angenommen – die Pflege musste einfacher werden, wir wollten möglichst auf Elektrizität am Bett verzichten, das aktive Liegeverhalten musste verbessert werden etc.“ – all diese Probleme haben wir gelöst. Aber jetzt haben wir einen echten Knüller. Der Prototyp dürfte im Herbst in die letzten Tests gehen.“ *

Klaus Stricker * *, Geschäftsführer der Strickerchemie, die Pflegeprodukte für Wasserbetten herstellt, sagt in schlafen-aktuell: „Ich denke, dass es sehr wohl möglich ist, den Marktanteil des Wasserbetts auf 5 bis 10% zu steigern. Aber dafür muss man das Produkt markenneutral und mit vereinten Kräften bewerben. Zudem sind zufriedene Endkunden die beste Werbung, die man haben kann, aber genau dieser Aspekt ist, auch durch den Onlinehandel und das kurzfristige Denken auf der Anbieterseite, zu kurz gekommen.“ Na ja, Mut macht uns das nicht, Stricker schiebt dem Onlinehandel den Schwarzen Peter zu, immerhin spricht er den zufriedenen Kunden und damit indirekt denkbare Verbesserungen von Wasser- und Gelbett an. Aber seien wir milde, Stricker will natürlich seine Kunden, die Wasserbett-Händler nicht vergrätzen.

Der Mut zur Veränderung

Wirklich Mut machen uns die Firma Traumreiter und ihr Geschäftsführer Alexander Heuwinkel. Er sagt: „Wir fertigen in China, in Danyang, gut 200 Kilometer nordöstlich von Shanghai, und in Büren, eine halbe Stunde südöstlich von Paderborn.“ Traumreiter in Deutschland hat 12 Mitarbeiter, Qiaomenglai Waterbeds, so heißt Traumreiter in China, hat 20 Mitarbeiter, Und das zusammen ist die Firma, die die Wasserbettbranche verändern will und wohl auch wird.

Der eigene Weg

Der Reihe nach: Alexander Heuwinkel geht seinen eigenen Weg. Und der führt nach China: 85 Prozent der Wasserbetten oder der Bettkomponenten werden – wie viele andere Produkte auch – in China gefertigt. Klar hat Heuwinkel zugegriffen, als ihm 2006 eine chinesische Firme zur Herstellung von Wasserbetten angeboten wurde. Warum? „Weil ich von den Chinesen lernen wollte, wie man Wasserbetten produziert.“

Das hat er und so gehört er zu den wenigen, die den ganzen Herstellungsprozess kennen, beherrschen und: verändern können. Als erstes hat er ein Wasserbett in die Fertigungshalle gestellt – jetzt wussten die Arbeiter zum ersten mal, wie es sich anfühlt auf einem solchen Bett zu liegen für das sie schon lange Komponenten fertigten. „Sie konnten Stolz entwickeln auf ihr Produkt und sie konnten verstehen, warum wir höchste Qualität liefern müssen.“ Sagt Heuwinkel.

Technische Innovationen.

Traumreiter Gründer Heuwinkel: „Viele haben es verschlafen, das Wasserbett weiter zu entwickeln.“ Heuwinkel hingegen nutzt den Zugriff auf die Fertigung, er kennt seine Kunden und er ist absolut überzeugt, dass das Wasser- bzw. das Gelbett eine überragende Rolle spielt, wenn es um Regeneration, Spaß und Schlafkomfort geht.

Das ist keine neue Begeisterung für das Wasserbett. So hat er bereits als Schüler Wasserbetten verkauft. ,Meine erste Ausstellung hatte ich in meinem Schlafzimmer – das Produkt hat mich seither gepackt.“ Und nicht mehr losgelassen. 2001, eigentlich schon 1998 – da war Alexander Heuwinkel gerade mal 21 Jahre alt, gründeten er und sein Partner Daniel Blattgerste Aqua Comfort, eine Wasserbettenfirma, die sich durch Qualität auszeichnen sollte und bald einen guten Ruf in der Branche hatte.

Weit vor jedem Wettbewerb setzten sie auf Mesamoll 2® als Weichmacher für das Vinyl ihrer Wasserbetten. Wasserbettenfolien mit Mesamoll 2® haben die Öko-Tex Klasse 1 und damit sind sie beispielsweise auch für Babyschnuller geeignet. So steht es heute auf der Website von Aqua Comfort und diesen Weichmacher setzt auch Heuwinkel bei Traumreiter ein.

2012 verlässt Heuwinkel Aqua Comfort – mit Partner Daniel Blattgerste versteht er sich weiterhin gut – und geht seinen ganz eigenen Weg. Er konzentriert sich auf die Weiterentwicklung seiner Wasser- und Gelbetten, auf Produkte, die das Wasserbett zur Wellness-Oase werden lassen, also auf seine Neuentwicklungen, gestützt auf seine Erfahrungen in der Produktion.

© Foto: Traumreiter. Einem Wasserbett sieht man von außen nicht die Technik an, die aus einem herkömmlichen Wasserbett mit 90er Jahre Technologie eine Schlafkomfort-Oase von Traumreiter macht. Also fragen Sie nach.

Die Kunden wollen Sicherheit. Sie wollen absolut sicher sein, dass ihr Wasserbett nicht ausläuft. Sein früherer Hersteller hat das für unwichtig gehalten: „Motto: Unsere Betten sind sicher, da braucht es keine Extrawanne“. Damals kam das Angebot, eine eigene Fertigung zu kaufen gerade recht. Heute bietet er die „ZIP Exclusive Sicherheitswanne“ als Rundum-Schutz an, der sowohl Wasser als auch Staub dauerhaft fern hält.

Drei weitere Besonderheiten zeichnen die Wasserbetten von Traumreiter aus: Netbag, Anemo und Isolit.

Netbag ist die Antwort auf das Problem, das nahezu alle Wasserbettenkerne haben: Mit der Zeit lösen sich die Vlieslagen auf, sie verrutschen, sie verklumpen – kurz sie können ihre Aufgaben einen gesunden, erholsamen Schlaf zu sichern, nicht mehr erfüllen.

Netbag nutzt hochwertige Materialien und ein aufwändiges Verfahren: „In Handarbeit nähen die Mitarbeiter von Traumreiter jede einzelne Lage der Vliese in patentierte Netztaschen ein.“ Schreibt Traumreiter. Zusätzlich werden die Vliese mit stabilen Schlauchbootösen verankert. Ein Verrutschen gibt es nicht mehr. So ist nach zehn Jahren der Schlaf noch genauso ungetrübt wie am ersten Tag.

Anemo ist ein wohldurchdachter und wohlgeformter Dämpfungs-Schaum und eleminiert eine weitere Schwachstelle, die man dem Wasserbett gern nachsagt: Es biete dem Körper keine Stützkraft, keine Gegenkraft, die der Wirbelsäule hilft sich zu regenerieren. Dafür hat Traumreiter Anemo entwickelt:

Man stelle sich eine Schaummatratze vor, die nach oben eine Fülle von pyramidenförmigen Spitzen bietet – so sehen immer noch Tonlabore aus, die den Schall dämpfen wollen. Dieser Schaumstoff besteht aus offenen Schaumperlen, so dass das Wasser ungehindert hindurchfließen kann.

Zusammengenommen bringt das die gewünschte Wirkung: Drückt man von oben auf die Matratze, dann wächst naturgemäß der Gegendruck je weiter die Schaummatratze zusammen gedrückt wird: Das Wasserbett bietet den notwendigen Gegendruck. Verrutschen kann auch nichts, der dauerhaft gleichbleibend gute Komfort ist gewährleistet.

Und: das Wasser kann ungehindert hindurch durchfließen, die Anlagerung von Algen und Bakterien wird dauerhaft verhindert. Hinzu kommt, dass sich der Matratzenkern komplett entleeren lässt (weil er sich nicht vollsaugen kann). Das macht den Umzug zur einfachen Sache.

Isolit.Nicht jeder will Strom am und im Bett – die einen, weil sie überzeugt sind, es schade ihrer Gesundheit, die anderen, weil Strom Geld kostet. Nicht nur unseriöse Händler versuchen das Thema unter den Teppich zu kehren. Von Stromverbrauch sprechen sie nur auf Nachfrage, die Kosten rechnen sie klein, an Verbesserung denken sie nicht, ihren Herstellern machen sie keinen Druck, hier innovativ zu werden.

© Foto: Traumreiter. Von Bettenhaus-Schlafoase in Nürnberg ins Netz gestellt. Motto des Bettenfachgeschäfts seit 1997: Wir machen Ihren Schlaf zum Erlebnis. Mit den Wasser- und Gelbetten von Traumreiter eine leichte Aufgabe. Aber: “Wasserbetten sind nichts für die großen Möbelketten, Wasserbetten haben einen hohen Beratungsbedarf.” Da sind sich Heuwinkel und die beiden Chefs “Der Bettenhaus-Schlafoase” – Oliver Troßbach und Jürgen Almosdörfer – einig.

Dabei geht es auch ohne Strom: Traumreiter hat Isolit entwickelt, der Name sagt es schon: eine Isolation des Wassermatratzenkerns gegen die Umwelt. Der Hersteller schreibt über eines seiner Betten, ausgestattet mit Isolit: „Das Basis-Modell Isolit senkt den Energieverbrauch bereits um rund 80 Prozent. Isolit Zero kommt komplett ohne Wasserbett Heizung aus. Während übliche Wassermatratzen rundherum Wärme abstrahlen, schützt Isolit vor Wärmeverlust. Die mehrschichtige Hightech- Textilie, mit Aluminium bedampfter SympaTex-Reflexion, reflektiert und speichert die Wasser- und Körperwärme. Nur an den Auflagepunkten wird Wärme gezielt abgegeben.“ Isolit bedeutet praktisch Energie sparen im Schlaf.

© Foto Traumreiter – Wellness, die man sehen kann

Weitere Innovationen aus dem Hause Traumreiter:

Ein wetterfester Bezug erlaubt die Nutzung auch im Freien; eine integrierte Massageeinheit macht das Wasserbett zur Wellnessoase, ergänzt um „Son et Lumiere“ um Ton und Licht – im Dry Floating Bed, bei dem farbiges Licht durch die transparente Wassermatratze strahlt und die eigene Lieblingsmusik einen in andere Sphären entführe.

All diese Innovationen sind zu Produkten, also zu Wasserbetten zusammengestellt worden, die unterschiedlichen Nutzern genau das bringt: Nutzen. Guten, gesunden, angenehmen, erholsamen Schlaf. Und Alexander Heuwinkel ist längst nicht am Ende. Gegenüber schlafen-aktuell sagte er: „Ich habe viele Ideen in der Pipeline, die neue Impulse in den Wasserbettenmarkt bringen.“ So hält er auch einen Marktanteil von zehn Prozent für erreichbar – nicht durch Werbung, sondern durch Innovation und konsequente Aufklärung.

Es gibt also noch einige Themen und Facetten, die uns die Firma Traumreiter und sein engagierter Geschäftsführer und Verfechter von Wasser- und Gelbett bringen wird – und über die wir hier schreiben werden.

* Hierüber werden wir ausführlich berichten.

Das Unternehmen, das den Markt für Wasserbetten verändern wird:
Traumreiter
Neubrückenstr. 7
33142 Büren
info@traumreiter.com
http://www.traumreiter.com

Die Bettenhaus-Schlafoase
Fürther Strasse 27
90429 Nürnberg
Tel. 0911 / 266400
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-19 Uhr, Sa 10-19 Uhr.
http://www.bettenhaus-schlafoase.de

Das Fachmagazin für besseres und gesundes Schlafen: www.schlafen-aktuell.de

* * Klaus Stricker ist Geschäftsführer der Strickerchemie GmbH, die Pflegeprodukte für Wasserbetten herstellt. Unter dem Label Savorana bietet er ein umfangreiches Sortiment an Einzelkomponenten an – vom Topper über den Zip-Outliner bis hin zu Bezügen, Sockeln und Trennkeilen, im Internet zu finden unter www.savorana.de.

© Titelfoto: Traumreiter. Gerade in Wellness-Oasen und Hotels schlafen unterschiedlich schwere Menschen in den Wasserbetten. Damit jeder den maximalen Komfort – automatisch oder auf Knopfdruck – bekommt, hat Traumreiter ein Ausgleichssystem entwickelt.Über diese Innovation schreiben wir in Bälde.

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Detlef Rochow

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